Liebe Leser:innen,
riecht ihr den herben Duft zwischen diesen Seiten, fühlt ihr, wie sie sich beinahe noch feucht aneinander reiben? Vernehmt ihr das Knistern, das sich zwischen ihnen entlädt und schmeckt ihr das Verlangen nach mehr, wenn ihr euch beim Blättern beiläufig über die Fingerspitzen leckt? Gut so! Denn hier steckt ordentlich Love im Heft. Heiße genauso wie leise. Für die Doppelstadt, für jede:n von euch und für die Freiheit der Liebe. Wieso? Nun man könnte sagen, auch dieses Projekt begann einst als geheimes Techtelmechtel im Rausch durchgemachter Nächte zwischen Testdrucken und Prototypen. Rund fünf Jahre inniges Schaffen später beschert es euch jetzt das neunte Heft.
In dieser Ausgabe flüstern wir euch reichlich süße Prosa ins Ohr und nehmen euch von A bis Z mit durch die Liebelei in Romanen. Eine Autorin erzählt, wie sie erst gar nichts und dann sehr viel für einen neuen (Ort) empfand. Wir gehen auf's Ganze und lassen es nackte Worte wild treiben. Eine Traurednerin plaudert vom Ja-Wort und Tränen, eine Therapeutin von und von keinem Sex. Es wird poetisch gefummelt, entblöst gefeiert und natürlich geht die Liebe auch durch den Magen und beglückt euch mit einem Rezept zum Dahinschmelzen. Am Ende besuchen wir zwei Frauen, die zahlreiche Brüste in ihrer Küche in Form bringen.
Gereift ist dieses Heft in den hitzigen Stunden des Sommers. Genießen lässt es sich nun besonders gut, die kalten Füße energieeffizient an jemanden Heißes gekuschelt. Ob mit rosa Brille oder ohne Schlüpfer, ob heißhungriger Quickie oder langsam entblättert – lest und liebt so, wie es euch gefällt.
Annabelle und Miriam