Liebe Leser:innen,

dieses kleine Heft schmiegt sich mit großem Tiefgang in eure Arme. Als wir es begonnen haben, sind wir, wie so oft, einfach so einem Gefühl im Bauch gefolgt – und diesmal auch dem von anderen. So erkunden wir gemeinsam Ideen, Orte und Projekte, die entstanden sind, als Menschen Herz und Verstand ihrer Intuition übergeben haben. Wir erzählen euch von Elise, ihren dreihundert Hühnern unterhalb der Konstanzer Uni und einer Heukiste für Kinder. Ihr erhascht Einblicke in Salômés Zwischennutzung – ein sehr altes Häuschen in Tägerwilen, das einst Schreinerarbeiten und jetzt Kreatives und Bewegung beherbergt. FUX nimmt uns mit in den Urlaub und Selbstkritik hat sich mit ins Gepäck geschlichen – wie das wohl ausgeht? Schaut selbst! Wir folgen Hebamme Naomi in fremde Schlafzimmer, einen Gebärsaal im Umbruch und in gleichermaßen magische wie überwältigende Momente. Mit Sarah verlassen wir Strukturen und lauschen einem Leben ohne festen Wohnort oder Schulbesuche aber mit viel Zusammenhalt und Zeit als Familie. Und wir lernen drei Frauen kennen, die spontan ein Konstanzer Einrichtungshaus mit vierzigjährigen Wurzeln übernommen haben und es nun auf neue Wege bringen. Auch NUN, ist einst so entstanden. Aus einfach mal machen, aus einem auf dieser Welle schwimmen, die aufbraust, wenn man die Wucht einer neuen Idee ungebremst zulässt. Wie aus zwei Köpfen und einem Wunsch nach mehr Wildem, Rauem, Echtem in der Doppelstadt dieses Magazin wurde, erzählen wir euch auch hier.

Und jetzt viel Freude beim Lesen und taucht ein, lasst euch tragen, von diesem Gefühl, dass Alles möglich wird, wenn wir es zulassen.

ANNABELLE UND MIRIAM