Kaum mehr als ein bewegtes Jahr ist es her, dass alles begann. Im März 2018 hielten wir und viele von euch das erste NUN, in ihren Händen – eine Hausgeburt in einem paradieser Hinterhof gewissermaßen.
Für diese dritte Ausgabe haben wir mit einer gesprochen, die nicht Hefte aber unzählige Kinder auf die Welt holte. Eine Anthropologin dagegen fühlt dem Leben anderer im Nachgang auf den Zahn. Diese Ausgabe staunt über die Vielfalt und Lernfähigkeit unserer Sinne. Wir lernen Menschen kennen, deren Hände lesen, weil die Augen es nicht können, Menschen, deren Hände sprechen weil die Ohren kaum hören, Menschen, deren Hände zugleich Füße sind, weil ihre Beine nichts tragen und Zehnzehenhelden die fehlende Hände durch beeindruckende Fußfertigkeit aufwiegen.
NUN, bohrt mit dem Zeigefinger in der Geschichte des Handwerks, lauscht klangewaltigem Fingerspitzengefühl und macht sich auf die Suche nach dem passenden Ring. Und zwischen all den Geschichten gehen wir der Frage nach: Was darf ich eigentlich anfassen? Und was nicht?